Badminton

Mit Schniefnase gegen Friesdorf

Ein Heimspiel wäre einmal schön. Nachdem nach Abschluss der Hinrunde alle 3 gegnerischen Teams den Weg in die Eifel nicht antraten, sondern mit Verlässlichkeit stets 2 Punkte per Post schickten, war die Sehnsucht groß endlich noch einmal ein Spiel in der eigenen Halle und vor heimischen Publikum austragen zu dürfen. Entsprechend groß war die Motivation und der Wille, auf die Bitte Friesdorfs nach einer Spielverlegung einzugehen.
Telefongespräche gingen hin und her, hier konnte der eine nicht, da war die Dame arbeiten und in der Woche ist der studentische Teil der Stammbesetzung sowieso nicht in der Eifel. Gelöst wurde das scheinbare Chaos durch einen Spieltermin eine Woche später am Freitagabend. Termin gefunden, angeboten, angenommen. Ende gut – alles gut. Und dann – dann wurden alle krank!

Zwar konnte das Hinspiel mit 7:1 recht deutlich für uns entschieden werden, jedoch waren die Spiele besonders im Herrenbereich knapper als es das Gesamtergebnis vermuten ließe. Doch da man den Ersatztermin bereits in der Vorwoche zugesagt hatte, half alles Jammern nichts. Da musste man jetzt durch. Dem Gegner schien es allerdings auch nicht sehr viel besser zu gehen: Das Damendoppel ging kampflos an Kall und der lediglich aus 3 Herren der Stammformation bestehende Kader wurde durch einen Spieler der Friesdorfer Kreisligamannschaft würdig aufgefüllt.

Das erste Herrendoppel war laut Friesdorfs Herren aufgrund vieler Fehler auf beiden Seiten zwar Nichts für die Optik, dafür aber für die Zuschauer ein Garant von Spannung ! Daniel und Jan schafften es „irgendwie“ im zweiten Satz einen gegnerischen Satzball abzuwehren und hatten Glück, dass einer der offensiv starken Friesdorfer Herren zwei Ballwechsel später einen eigentlich schon gewonnenen Ballwechsel doch noch ins Aus spielte und damit die Partie zu Kaller Gunsten entschied.

Ganz ohne „Gewusel“ lief auch das zweite Herrendoppel nicht ab. Im ersten Satz musste man sich für 5 nahezu aufeinanderfolgende Drops entschuldigen, die nach einem unentschlossenen Tanz auf der Netzkannte doch noch den Weg rüber zum Gegner fanden. Spielentscheidend wurde dies zwar nicht, da Michael und Tim das Doppel mit 21:11 und 21:06 deutlich für sich entscheiden konnten, stand jedoch für den speziellen Charakter des Spiels.
Dieser wurde auch in Jans Herreneinzel fortgesetzt. Sehr häufig geht ein Spiel in drei Sätzen aus, genauso häufig zeigen sich auch deutliche, häufig konzentrationsbedingte Unterschiede zwischen den Sätzen – aber 21:09, 09:21 und 21:06 gehört nun wirklich nicht zu den üblichen Ergebnissen. Diesmal behielt Jan aber die Oberhand und revanchierte sich so für die Niederlage im Hinnspiel.

Im ersten Herreneinzel duellierten sich dann zwei gesundheitlich angeschlagene Spieler. Man sah wie es aussehen kann, wenn man etwas mehr kann – und erahnte wie es aussehen könnte, wenn beide auch gesundheitlich könnten. Nur Max, der den Kader diesmal ergänzte, outete sich als „Langeweiler“ 😉 und gewann sein Spiel souverän in zwei Sätzen.

So gab es diesmal einen 8:0 Sieg. Bis zum Spiel gegen Zülpich sind dann hoffentlich wieder alle fit. Unsere Besserungwünsche gelten natürlich auch den gegnerischen Herren und der Mixeddame, die einen sehr unglücklichen Headshot einstecken musste. (sorry for that !)

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